Ist jeder Blutdruck einstellbar ?
Wie oft kommt es vor, dass der Blutdruck nicht einstellbar ist?
Wenn die Medikamente konsequent genommen werden und die Medikamente an den Blutdruck angepasst werden kommt es selten vor das der Blutdruck nicht einstellbar ist.
Die Blutdruckeinstellung gelingt in den meisten Fällen, durch Steigerung der Anzahl der Medikamente (Mehrfachkombinationen) sowie Erhöhung der Dosis auf normale Blutdruckwerte (<140/90mmHg) zu senken.
Welche Patienten sind schwer einzustellen?
Ganz allgemein ist der Blutdruck schwieriger einzustellen bei Patienten welche schon sehr lange einen (unbehandelten) Blutdruck haben und bei Personen bei denen der Blutdruck sehr hoch ist. Ebenso ältere Patienten mit „steifen Gefäßen“. Diese schwanken noch dazu oft mit den Blutdruck
Was tun wenn der Blutdruck nicht runter geht?
Bei jenen Patienten welche trotzdem noch einen zu hohen Blutdruck haben muss immer hinterfragt werden ob es nicht noch andere Ursachen für den erhöhten Blutdruck gibt und ob nicht blutdrucksteigernde Medikamente (z.B. Schmerzmittel) oder eine ungesunde Lebensführung schuld daran sind (zum Beispiel Alkohol, Drogen, Energy drinks). Nach Ausschluss anderer Ursachen sind weniger als 10% aller Bluthochdruck mit herkömmlichen Therapiestrategien nicht optimal einstellbar.
Gelegentlich ist auch eine sekundäre Ursache des hohen Blutdrucks (Sekundäre Hypertonie, sekundärer Bluthochdruck)) schuld daran. Wenn der Blutdruck trotz mindestens drei Medikamente nicht einstellbar ist spricht man von einer behandlungsresitenten Bluthochdruck.
Was können Sie tun?
Wichtig ist es Geduld zu haben, es dauert meist mindestens 14 Tage bevor man die Wirksamkeit von Medikamenten wirklich beurteilen kann. Der Medikamentenspiegel im Blut steigt oft erst langsam an und erreicht erst nach einer gewissen Zeit einen therapeutischen Spiegel.
Setzten Sie die Medikamente auch nicht selbständig ab. Dies sollte immer in Absprache mit ihren Arzt erfolgen. In den meisten Fälle ist es auch nicht notwendig den Blutdruck in ein paar Tagen schon auf normale Werte zu senken. Wenn dies langsam geschieht fühlen man sich auch besser. Der Körper hat Zeit sich an den tieferen Blutdruck zu gewöhnen. Es treten weniger Nebenwirkungen auf und Patienten sind eher bereit die Medikamente zu nehmen.
Zusätzlich ist es wichtig, dass auch Sie mitarbeiten und schlechte Lebensgewohnheiten korrigieren.