Kann eine Nierenerkrankung zu Bluthochdruck führen?
How Can We Help?
Die Niere ist maßgeblich an der Blutdruckregulation beteiligt. Nierenerkrankungen können zu Bluthochdruck führen. Andererseits wird die Niere durch Bluthochdruck geschädigt.
Niere als Ursache eines hohen Blutdrucks
Wenn die Niere Ursache eines Hochdrucks ist spricht man von einem renovaskulären Hypertonie. So führt die Verengung einer (oder beider) Nierenarterie (Nierenarterienstenose) zu einem Anstieg des Blutdrucks. Bei einem chronischen Nierenversagens (zum Beispiel durch Diabetes, Nierenentzündung, Nierenzystenerkrankung, Schrumpfniere) führt der Verlust der Filterfunktion der Niere zu Störungen des Wasserhaushaltes und der Hormonausscheidung der Niere. Diese Hormone spielen wiederum eine sehr wichtige Rolle bei der Blutdruckregulation. Diese aber auch andere sehr komplexe Mechanismen führen letztlich zu einem Anstieg des Blutdrucks.
Nierenschädigung als Folge eines hohen Blutdrucks
Bluthochdruck führt zu einer Verengung und Schädigung der Nierengefäße (Atherosklerose). Betroffen sind neben den größeren Arterien Vor allem die kleinen Gefäße der Niere weiche ein wichtige Rolle bei der Ausscheidung von Schadstoffen haben. Die Filterfunktion der Niere sinkt und es entsteht eine chronische Niereninsuffizienz. Als Folge steigt wiederum der Blutdruck. Es kommt also zu einem Teufelskreis.
Wie erkennt man eine Nierenschädigung?
Patienten mit Nierenschädigungen (chronischer Niereninsuffizienz) können eine Vielzahl an Beschwerden entwicklen. Hierzu gehört:
- Hoher (schlecht einstellbarer) Bluthochdruck.
- Abnahme der Urinmenge.
- Atemnot
- Müdigkeit
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit.
- Herzrhythmusstörungen
- Krämpfe
Im Harn findet man erhöhtes Eiweiß und im Labor sind die Nierenwerte (Kreatinin, BUN, Glomeruläre Filtrationsrate (GFR), Spurenelemente) verändert