Welche Untersuchungen werden bei hohem Blutdruck gemacht?

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Bei der Abklärung eines hohen Blutdrucks sind meist eine Reihe an Untersuchungen erforderlich. Diese helfen den Schweregrad des Bluthochdrucks zu bestimmen, Folgeschäden auszuschließen und gegebenenfalls die Ursache einer sekundären Hypertonie zu finden. Neben Blutdruckmessungen sind vor allem Laboruntersuchungen, EKG, Herzultraschall sowie ein Ultraschall der Halsgefäße (Carotis Duplex) erforderlich. Gelegentlich sind auch Spezialuntersuchungen wie eine Computertomographie, Magnetresonanztomographie oder Nuklearmedizinische Untersuchungen erforderlich.


Univ. Prof. Dr. Thomas Binder 

Untersuchungen um die Diagnose „hoher Blutdruck“ zu sichern.

Bei Bluthochdruck (oder wenn der Verdacht besteht) sollten eine Reihe an Zusatzbefunde erhoben werden. Einerseits geht es darum die Diagnose eines Bluthochdrucks zu sichern andererseits darum den Schweregrad festzustellen. Dazu sind vor allem Blutdruckmessungen erforderlich. Entweder Heimmessungen oder 24 Stundenmessungen (Langzeitblutdruck). Die Diagnose allein aus einem Ordinationsblutdruck zu stellen ist wegen der Gefahr eine Weißkittel Syndroms selten ausreichend.

Hat der hohe Blutdruck Folgeschäden verursacht?

Untersuchungen werden bei hohem Blutdruck aber auch durchgeführt um festzustellen ob der Hochdruck schon andere Organe geschädigt hat ob und Begleiterkrankungen (Co-Morbidität) vorliegen. Besonders gefährdet sind die Gefäße des Herzens (koronare Herzerkrankung), des Gehirns (Schlaganfall, Halsschlagader), der Niere (Niereninsuffizienz) und der Beine (Schaufenstererkrankung).

Deshalb gehören folgende Untersuchungen zu einer gründlichen Abklärung:

Unter gewissen Voraussetzungen macht es auch ein Belastungs EKG (Ergometrie / Belastungsuntersuchung) sowie eine Augenspiegelung (Untersuchung des Augenhintergrunds) sinn.

Sollten sich Auffälligkeiten zeigen sind möglicherweise noch weitere Untersuchungen erforderlich.

Auflistung: Untersuchungen hoher Blutdruck
Auflistung jener Untersuchungen welche bei hohen Blutdruck zu empfehlen sind.

Untersuchungen bei Verdacht auf eine Sekundäre Hypertonie

Unter gewissen Bedingungen kann der Verdacht bestehen, dass eine andere Erkrankung die Ursache des hohen Blutdrucks ist. Man spricht dann von einer Sekundären Hypertonie. In diesem Fall sind Spezialuntersuchungen wie zum Beispiel ein 24 Stundenharn, Hormonbestimmungen, Nierenultraschall, Computertomographie (CT), Magnetresonanz- Tomographie (MRI) oder Nuklearmedizinische Untersuchung erforderlich.

Wie oft soll ich mich bei hohem Blutdruck untersuchen lassen?

Wenn die Diagnose erstmals steht und der Blutdruck eingestellt ist sollten Sie natürlich weiterhin gelegentlich den Blutdruck messen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen machen. Wie oft sie zu Kontrollen gehen sollen hängt von ihren Begleiterkrankungen und evtl. Beschwerden ab. Ihr Arzt wird meist Kontrollen zwischen 6 Monaten und 1 Jahr mit Ihnen vereinbaren. 



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