Was sind Kalziumantagonisten (Ca-Antagonisten)?
Kalziumantagonisten führen zu einer Erschlaffung der glatten Muskulatur in der Gefäßwand in dem es verhindert, dass Kalzium in die Muskelzelle gelangt. Die Erweiterung der Gefäße führt zu einer Senkung des Blutdrucks. Es gibt mehrere Gruppen an Kalziumantagonisten: Kalzium-Antagonisten vom Nifedipin-Typ (Dihydropyridine) Kalzium-Antagonisten des Verapamil-Typs (Phenylalkylaminderivate), Kalzium-Antagonisten des Diltiazem-Typs (Benzothiazepine) für die Behandlung des Blutdrucks kommen vor allem Dihydropyridine und Benzothiazepine zum Einsatz. Kalziumantagonsten sind sehr sichere Medikamente können aber gelegentlich zu Wasserenlagerung in den Beinen führen. Diese bilden sich nach Absetzten allerdings schnell wieder zurück. Neben Bluthochdruck werden Kalziumanatgonisten auch bei anderen Erkrankungen eingesetzt (Siehe Tabelle).
Kalziumantagonisten | |
Wirkung | Blockiert den Calcium-Kanal in der Muskelzelle der Gefäße. Führt dadurch zu einer Gefäßerweiterung |
Indikation | Bluthochdruck, Rhythmusstörungen, Gefäßspasmen, Hypertrophe Kardiomyopathie, Lungenhochdruck |
Substanzen | Amlodipin (Norvasc®), Felodipin (Felobeta®, Felocor,® Munobal®) Isradipin (Lomir®), Manidipin (Manyper®), Nifedipin (Adalat®, Buconif®), Nitrendipin (Baypress®, Bayotensin®), Diltiazem (Dilzem®), Verapamil (Isoptin®), Lercanidipin (Carmen®, Lercaprel®, Zaneril®, Zanipress®) |
Nebenwirkung | Müdigkeit, Schwindel, tiefer Blutdruck, Beinschwellung, Bradykardie/Langsamer Puls (Kalziumantagonisten vom Verapamiltyp) |